
Nikolaus, ich wart schon lange!
Nikolaus, ich wart schon lange!
Bring mir eine Zuckerstange.
Zuckerstangen schmecken
fein!
Bring von Marzipan ein Schwein.
Bring mir eine Spielzeugkuh,
bring mir ein
paar neue Schuh,
bring auch eine Eisenbahn,
einen Honigkuchenmann,
Äpfel, Kringel
und Korinthen,
Schokolade, Keks und Printen,
einen Teddy, weich und braun,
Christbaumschmuck,
hübsch anzuschauen,
eine Puppe, die was spricht.
Aber eine Rute nicht!
Der Stern
Hätte einer auch fast mehr Verstand
als wie die drei Weisen aus dem Morgenland
und ließe sich dünken, er wäre wohl nie
dem Sternlein nachgereist wie sie;
dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest
seine Lichtlein wonniglich scheinen lässt,
fällt auch auf sein verständig Gesicht,
er mag es merken oder nicht,
ein freundlicher Strahl
Des Wundersternes von dazumal.
Der Bratapfel
Kinder kommt und ratet,
was im Ofen bratet.
Hört wie's knallt und zischt,
bald wird
er aufgetischt,
der Zipfl, der Zapfl,
der Kipfl, der Kapfl,
der gelbrote Apfel.
Kinder lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel,
sperrt auf den Schnabel,
für
den Zipfl, den Zapfl,
den Kipfl, den Kapfl,
den goldbraunen Apfel.
Weihnachtsbäckerei
Wir haben gebacken, wir haben geschafft,
wir haben gerührt mit aller Kraft,
damit der
Teig auch richtig wird,
haben wir Mehl hineingerührt.
Die Plätzchen sollen köstlich
sein,
drum müssen Eier und Milch hinein.
Als der Teig fertig war und gut gerochen,
haben wir Plätzchen ausgestochen
und schoben
sie dann, denn das muss sein,
auf dem Backblech in den Ofen hinein.
Jetzt sehen Mutti
und ich zu Haus
noch mehliger als die Plätzchen aus.









Sankt Niklas, komm in unser Haus...
Sankt Niklas, komm in unser Haus,
leer deine großen Taschen aus,
stell dein Esel
auf den Mist,
dass er Heu und Hafer frisst.
Heu und Hafer frisst er nicht,
Zuckerbrezel
kriegt er nicht.
Knecht Ruprecht
Draußen weht es bitterkalt,
wer kommt da durch den Winterwald?
Stipp -
Knecht Ruprecht ist's mit seinem Sack.
Was ist denn in dem
Sack drin?
Äpfel, Mandeln und Rosin'
und schöne Zuckerrosen,
auch Pfeffernüss' fürs
gute Kind;
die andern, die nicht artig sind,
die klopft er auf die Hosen.
Vor dem Christbaum
Da guck einmal, was gestern nacht
Christkindlein alles mir gebracht:
ein Räppchen,
ein Wägelein;
ein Käppchen
und ein Krägelein;
ein Tütchen
und ein Rütchen;
ein Büchlein
voller
Sprüchlein;
das Tütchen, wenn ich fleißig lern,
ein Rütchen, tät ich es nicht gern,
und nun erst gar den Weihnachtsbaum,
ein schönrer steht im Walde kaum.
Ja, schau
nur her und schau nur hin
und schau, wie ich so glücklich bin!
Vom Christkind
Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!
Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll
Schnee,
mit rotgefrorenem Näschen.
Die kleinen Hände taten ihm weh,
denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
schleppte und polterte hinter ihm her.
Was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihre Naseweise, ihr Schelmenpack -
denkt ihr, er wäre offen der Sack?
Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiss etwas Schönes drin!
Es roch so nach Äpfeln und Nüssen!




