Hexe

Das Wort Hexe kommt aus dem westgermanischen Sprachraum und
heisst auf mittelhochdeutsch hecse oder hesse und auf althochdeutsch
hagzissa, hagazussa.
Eine Hexe ist eine mit Zauberkräften ausgestattete, meist
weibliche Person. Sie ist eine heil- oder unheilbringende Person.
Sie wurde oft mit Teufel und Dämonen in Verbindung gebracht.
Als Hexen galten im Mittelalter Frauen, die Arzneien herstellten,
schreiben und lesen konnten. Zuerst waren sie als weise Frauen sehr
hoch angesehen. Später verdrängte der Begriff Hexe andere Zauberer-
Und Dämonennamen. Der Begriff Hexe wurde durch den Einfluss
Der Kirche von einem zunächst bösen weiblichen Geist auf eine Frau
übertragen, die mit dem Teufel im Bunde steht und über magisch-
schädigende Kräfte verfügt.
Die Kirche verfolgte diese Frauen wegen ihrer Fähigkeiten und ihres
Wissens. Hexen wurden unter dem Vorwurf der Zauberei verfolgt, die
sogenannte Hexenverfolgung.


Hexenverfolgung

Ab dem 14. Jahrhundert an steigerte sich der Hexenglaube zum Hexenwahn.
Hexen wurden verfolgt und meistens auf demn Scheiterhaufen verbrannt.
Die letzten Hinrichtungen fanden 1749 in Würzburg, 1751 in Endingen,
1775 in Kempten, 1782 in Glarus und 1793 in Posen statt.


Hexensabbat
Hexensabbate sind weder wilde Orgien, die Blutopfer fordern,
noch satanistische oder magische Rituale. Dies ist ein Zerrbild,
das von Inquisitoren in der Zeit der Hexenverfolgung und in
schlechten Horrorfilmen verbreitet wurde.
Die Sabbate sind die Feiertage der Hexen, an denen sie sich
mit den Energien des Kosmos und den Göttern vereinigen.






Das Hexagramm mit sechs Linien oder Sechsstern ist ein sechseckiger Stern, der aus zwei sich überlappenden gleichseitigen Dreiecken gebildet wird. Verbindet man die Spitzen des Hexagramms mit sechs Linien erhält man ein Sechseck

Die beiden miteinander verbundene Dreiecke stehen für das Männliche und das Weibliche, aber auch für die Alchemistischen Zeichen für Feuer, Wasser, Luft, Erde. Das Hexagramm schützt vor Bösem.

 

Der Hexensabbat wurde im Freien auf einem Berg oder einen Erhöhung im nahen Umkreis der Hexen abgehalten. Angeblich tanzen die Hexen dabei mit ohrenbetäubenden Gekrächze nackt um ein Feuer um den Teufel zu Ehren. Meist findet dieses Ereignis in einer Vollmondnacht statt. Der bekannteste Treffpunkt der Hexen ist der Blocksberg (entsprechend dem "Hohen Brocken" im Harz). Traditionell wird um Mitternacht ein Hexenmahl verspeist, dass aus Kröteneiern, Innereien und Fleisch von ungetauften Kindern bestehen soll. Man munkelt, dass das Mahl von Kreaturen serviert worden sein soll - einem Mischwesen aus Mensch und Bock mit großen Hörnern auf dem Kopf. Abschließend finden eine Orgie zwischen den Hexen und dem Teufel statt. Das Ende bildet eine schwarze Messe. Es wird behauptet, dass während dieser schwarzen Messen auch Kinder geopfert wurden. Der Teufel gilt hier sowohl als Gast, als auch als Gastgeber.

 

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Die Walpurgisnacht

 

Die Walpurgisnacht ist ein traditionedlles Fest, das am

30. April gefeiert wird. Sie erhielt ihren Namen nach der

Heiligen Walburga, die im Mittelalter heilig gesprochen wurde.

Die Walkpurgisnacht ist das Hexenfest schlechthin.

Fast jeder kennt es, nicht nur auf dem Broken im Harz.

Diese Nacht vor dem 1. Mai war unseren Vorfahren von

besonderer Bedeutung. Es wurden in dieser Nacht Feuer

entzündet, um den Frühling zu begrüssen. Die Menschen

tanzten um das Feuer herum und viele sprangen durch

die Flammen. Im Zuge der Christianisierung wurde dieses

Fest von der Kirche verboten. Wer sich jedoch nicht

daran hielt, wurde als Hexe bezeichnet oder war dem Teufel hörig. Es war also die Kirche, die diese Gerüchte verbreitete. Es gab immer wieder schaurige Geschichten darüber, z. B. sagte man, dass in dieser Nacht die Hexen ausflögen, um auf dem Brocken den Teufel zu empfangen.

 

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