
.....über die, die zuviel reden!
Dä schwad sich de Mul in Franse/fusselich.
(Übers.: Der redet sich den Mund in Fransen/franselig.)
Dä schwad dir de Kopp voll.
(Übers.: Der redet Dir den Kopf voll.)
Wenn dä stirv, möht mer demm sing Mul extra dutschlage.
(Übers.: Wenn der stirbt, muss man seinen Mund extra totschlagen.)
Do kanns met mir schwade wie met enem Doof, nur nit esu lang.
(Übers.: Du kannst mit mir reden, wie mit einem Dummen, nur nicht so lange.)
Häs de widder Bubbelwasser jedrunke?
(Übers.: Hast Du wieder Sekt getrunken?) ...denn Du redest viel zu viel.
Dat es en Quasselstripp.
(Übers.: Sie ist eine Quasselstrippe.)
Dä schwad vill, wenn de Dach lang es.
(Übers.: Der redet viel, wenn der Tag lang ist.)
Schwad doch nit!
(Übers.: Erzähl nichts!) Jetzt übertreib mal nicht so.
De Schnüss schwade.
(Übers.: Tratschen, klatschen, über andere reden.)
.....über die innere Einstellung!
Dat jläuv ich nit.
(Übers.: Das glaube ich nicht.)
Et jitt Saache, do jläuvs et nit.
(Übers.: Es gibt Sachen, Du glaubst es nicht.)
Jeder es sich selvs der nökste.
(Übers.: Jeder ist sich selbst der Nächste.)
Vun nix kütt nix.
(Übers.: Von nichts kommt nichts.)
Mer muss och jünne künne.
(Übers.: Man muss auch gönnen können.)
Ömesöns es dä Dud.
(Übers.: Umsonst ist der Tod.)
Mer läv nur eimol.
(Übers.: Man lebt nur einmal.)
Et jitt kei gößer Leid, als dat wat man sich selver andät.
(Übers.: Es gibt kein größeres Leid, als das was man sich selbst antut.)
Un wenn do meins, do häts dat Jlöck, dann treck die Ahl de Aasch zoröck.
(Übers.: Und wenn Du meinst, Du hättest das Grück, dann zieht die Alte (Frau) das Hinterteil zurück.) In erster Linie eine sexuelle Bemerkung, wird aber auch gesagt, wenn etwas schief geht.
Küss de hück nit, küss de morje.
(Übers. : Kommst Du heute nicht, kommst Du morgen.) Ein Paradebeispiel für die lässige Art, wie der Kölner mit seiner Zeitplanung umgeht.
Vorsehung und gegen die kann man eh nichts machen. Also immer mit der Ruhe.
Ich möch ze Fooss noh Kölle jon.
(Übers.: Ich möchte zu Fuß nach Köln gehen.) Die tiefste Überzeugung des Kölners, notfalls von überall auf der Welt zu Fuß nach Köln (also nach Hause) zu gehen.
Jeck, loss Jeck elans.
(Übers.: Narr, lass Narr vorbei.) Da wir ja alle „Jecke“ sind, sind wir natürlich auch alle gleich und lassen dementsprechend unsere Gleichgesinnten auch gerne (z. B. beim Rosenmontagszug) mal vor.
Kütt mer üvver d’r Hungk, kütt mer üvver d’r Stätz.
(Übers.: Wer über den Hund kommt, kommt auch über den Schwanz.) Wozu sich unnötig anstrengen. Es läuft eh alles, wie es soll.
Un wenn de Düvvel op Stelze kütt.
(Übers.: Selbst wenn der Teufel auf Stelzen einmarschiert.) Was sich der Kölner in den Kopf setzt, will er erreichen, koste es, was es wolle.
...für Angriffslustige!
Do künns Fraue (Männer) han, kein schöne, ävver dicke.
(Übers.: Du könntest Frauen (Männer) haben, keine schönen, aber dicke.
Dat schad üch nix.
(Übers.: Das schadet Euch nichts.) Eine sehr schadenfrohe Bemerkung.
Ich sag demm jetz för 5 Minutte Bescheid.
(Übers.: Ich sage dem jetzt für 5 Minuten Bescheid.) Der kann jetzt was erleben, dem sage ich die Meinung.
Jangk mer us de Föß.
(Übers. : Geh mir aus den Füßen.) Ich kann Dich nicht mehr sehen.
Ding Jeseech un minge Aasch künnte Bröder sin.
(Übers.: Dein Gesicht und mein Hintern könnten Brüder sein) Kommentar nicht nötig!
Jangk ens drieße.
(Übers.: Geh mal Dein Geschäft verrichten.) Du kannst abhauen.
Do kanns mich krützwies am Aasch lecke.
(Übers.: Du kannst mich kreuzweise am Hintern lecken.) Du kannst mir mal gern haben.
Do kanns mer de Büggel bötze.
(Übers.: Du kannst mir den Sack (auch Geldbeutel) küssen.)
Dich hätte se besser en dä Wald jespritz, do wärs ene schöne Tanneboom jewode.
(Übers.: Dich hätten sie besser in den Wald gespritzt, Du wärst ein schöner Tannenbaum geworden.) Einfach eine drastische Beleidigung.
Dat möht wie don.
(Übers.: Das muss weh tun.) So dumm, wie Du Dich anstellst, muß das schon weh tun.
Do möchs wohl eine vör de Höner?
Du willst wohl Ärger? (Übers.: Du möchtest wohl einen vor die Hörner?)
Do möchs wohl e Föttche Wachs?
Du willst wohl Ärger? (Übers.: Du möchtest wohl einen Hintern voll Wachs?)
Do häs wohl Spaß an Joldzäng?
Etwas heftiger für: Du willst wohl Ärger? (Übers.: Du hast wohl Spaß an Goldzähnen?) Sieh Dich vor, sonst schlag ich Dir die Zähne aus!








