Der Drache, eigentlich Schlange, heisst „der scharf Blickende“ und ist in der Mythologie

ein schlangenartiges Mischwesen, das Eigenschaften von  Reptilien, Vögeln und Raubtieren

in unterschiedlichen Variationen miteinander verbindet. Es ist häufig geflügelt und mit Adlerklauen

oder mit Löwenpranken ausgestattet und speit Feuer.

Der Körper des Drachen ist geschuppt und manchmal hat er auch mehrere Köpfe, eine gespaltene Zunge

einen scharfen, durchdringlichen Blick, einen feurigen Schlund und einen giftigen Atem.

 

Der Drache ist als Fabelwesen aus Mythen, Märchen und Sagen bekannt und bis in die heutige

Zeit, als real existierendes Tier angesehen.

 

In orientalischen und westlichen Mythen ist der Drache ein Sinnbild für das Böse. Es sei ein gott-

und menschenfeindliches Ungeheuer. Der Drache kann nur von einem Helden oder einem Gott

besiegt werden.

In Ostasien hingegen ist der Drache ein Glücks- und Regenbringer und hat somit positive Eigenschaften

und istein Symbol der Fruchtbarkeit und der kaiserlichen Macht.

 

Der Drache kann fliegen, schwimmen, kriechen und Feuer speien.

 

Von allen Elementen wird der Drache am häufigsten mit Wasser in Verbindung gebracht.

Die antiken Drachen sind häufig Merresungeheuer.

In Märchen und Sagen bewacht der Drache die Quelle oder den Fluss und ist verantwortlich für Über-

schwemmungen und Dürrekatastrophen.

Im Märchen fordert die Bestie regelmässig Menschenopfer. Meistens handelt es sich um eine Jungfrau

oder eine Königstochter. Dem Held, der den Drachen besiegen konnte, gehörte das Königreich.

 

In der Antike glaubten die Menschen, dass die in Höhlen hausenden Drachen grosse Schätze bewachen.

Das steht im Zusammenhang mit dem Totenglauben. In Volkssagen des 19. Und 20. Jahrhunderts

glaubte man, dass die Verstorbenen in Drachengestalt ihre Hinterlassenschaften vor dem Zugriff

der Lebenden sicherten.

 

 

 

 

 

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